Sonntag, 8. November 2020

Kommunismus - Ein in Blut getränkter Traum

 Hallo liebe Leser,

in meinem nachfolgendem Artikel möchte ich einmal auf ein Thema eingehen, welches viele in Deutschland noch kennen könnten und viele Menschen auf der Welt noch immer ertragen müssen. Doch die andauernden Geschehnisse und die womöglichen Folgen dieser, machen dieses Thema aktueller denn je. Die Rede ist vom Kommunismus. Das Thema Kommunismus ist sehr sehr komplex, weshalb dieser Artikel ziemlich Umfangreich sein wird und möglicherweise noch einen oder mehrere anschliesende Artikel füllt. Doch bitte ich jeden, sich die Zeit zu nehmen, denn nur wenn man Kenntnis über ein Ungeheuer hat, kann man auch ein Frühwarnsystem entwickeln und sich auf die Ankunft eines solchen Monsters einstellen oder es sogar in die Flucht schlagen.

 Kommunismus

 

 Kommunismus ist eines der Themen die nur selten wirklich klar und für jeden verständlich erklärt werden und es ist sicher ebenfalls eines der kontroversesten, missverständlichsten und schwierigsten Themen. Um das Thema aber wirklich genau, klar und unmissverständlich zu erklären, ist es unausweichlich, dass diese Erklärung einiges an Zeit in Anspruch nimmt.
Man kann sagen der Kommunismus so wie wir ihn heute kennen wurde vor allem von Karl Marx geschaffen, der auch das „Manifest der Kommunistischen Partei“ schrieb. Kommunismus ist die Ideologie, aber vor allem auch das Versprechen der Kommunistischen Partei und ist daher eigentlich untrennbar von der KP. Man kann sagen die Kommunistische Partei,  oder kurz die KP,  existiert nur um den Kommunismus zu erschaffen. Das ist quasi das Ziel dieser Partei und für dieses Ziel lebt und existiert sie. Kommunismus ist also das was die Kommunistische Partei den Leuten verspricht.
Der Kommunismus ist auch eines der Dinge die auf den ersten Blick sehr gut, nobel und selbstlos klingen. Wenn man sich aber dann daran macht es in der Realität umzusetzen merkt man, meistens leider zu spät, dass es in der Realität plötzlich gar nicht mehr so gut, nobel und selbstlos ist wie man auf den ersten Blick gedacht hat und dass es sich in Wirklichkeit auch gar nicht so umsetzen lässt, wie man sich das vielleicht vorgestellt hatte. Insofern gleicht das Versprechen des Kommunismus einer Utopie, die sich aber bei der Umsetzung in der Realität als Dystopie entpuppt. 


Das Hauptaushängeschild der Kommunistischen Partei ist dabei dass sie den Menschen fast absolute Freiheit und aber zur selben Zeit absolute Gleichheit verspricht. Gleichzeitig ist Kommunismus aber auch eine Art Ideologie und Denkweise, deren wichtigster Aspekt es ist, dass anhand der gesellschaftlichen Schicht eines Menschen auf seinen Charakter geschlossen wird. So werden z.B. Menschen die mehr Geld und Besitztümer haben als andere, die Grundstücke oder Firmen besitzen oder die eine hohe gesellschaftliche Position haben, extrem verteufelt und diskriminiert werden und es wird offen zu Neid, Hass, Gewalt und Willkürmaßnahmen gegen solche Menschen aufgerufen.




Die Kommunistische Partei und ihr Versprechen des Kommunismus 

Was GENAU verspricht die Kommunistische Partei also den Leuten? Die KP verspricht den Menschen, dass wenn sie ihr folgen und die KP dann genug Macht hat, sie dann alle bisherigen Gesellschaftsformen gewaltsam umstürzen wird. Mit Gesellschaftsformen sind in diesem Fall alle bisherigen Formen der Gesellschaft gemeint. Also bisherige  Staaten, Länder, Parteien, soziale Strukturen, Familien, gesellschaftliche Klassen, Geld, Religionen, Moralvorstellungen, Ideologien und so weiter. Also quasi alles was die bisherige Gesellschaft ausmacht. Alle diese Dinge sollen gewaltsam beseitigt werden und sollen dann von der Ideologie der Kommunistischen Partei ersetzt werden. Wenn diese Dinge dann beseitigt sind  und wie gesagt, schließt dies die Beseitigung aller bisherigen LÄNDER mit ein -das heißt  wenn dann quasi die gesamte Welt unter der Kontrolle der Kommunistischen Partei ist, dann verspricht die KP sie würde auf der ganzen Erde eine neue Weltordnung erschaffen in der es dann endlich wieder Frieden geben würde und in der dann alle Menschen gleich wären und keiner mehr hat als der Andere, in der alle Menschen völlig frei wären und tun könnten was sie wollen, in der es kein Privateigentum mehr gibt und in der es keine Länder und keine Regierungen mehr gäbe aber gleichzeitig auch keine Anarchie entstehen würde.


Diese neue Weltordnung wird von den Kommunisten als extrem positiv und extrem erstrebenswert empfunden. Kommunisten sind Atheisten, daher glauben Sie natürlich nicht an einen Himmel im Jenseits, aber man kann sagen dass sie diese neue Weltordnung nach der sie streben für eine Art „Himmel auf Erden“ halten. Dies ist es was Kommunisten als „Kommunismus“ bezeichnen und das ist es was sie den Leuten versprechen wenn sie sich ihnen anschließen. Die Bestrebung der Kommunisten ist es also mit allen Mitteln diesen „Kommunismus“ zu erreichen, wobei sie auch ganz offen zu Gewalt und zur Vernichtung ganzer Gesellschaftsgruppen aufrufen um ihre Ziele zu erreichen.
Das ist also das Grundprinzip.  Also nehmen wir uns mal kurz Zeit und denken darüber nach was dies alles bedeutet. Ignorieren wir erstmal alle unschönen Sachen wie die Tatsache, dass die Kommunistische Partei offen zu Gewalt aufruft um ihre Zwecke zu erreichen und konzentrieren uns erst einmal auf die vermeintlich „guten“ Aspekte. Denn zumindest die Sache mit der neuen Weltordnung in der dann alle Menschen gleich wären, in der alle Menschen völlig frei wären und tun könnten was sie wollen, in der es kein Privateigentum mehr gibt und in der es keine Länder und keine Regierungen mehr gäbe und in der dann alle Menschen völlig friedlich zusammenleben, zumindest dieser Aspekt scheint doch tatsächlich wie ein Paradies auf Erden zu klingen und wir können uns doch alle einig sein, dass zumindest diese Punkte tatsächlich sehr gut und erstrebenswert sind. Gleichheit, Freiheit, kein Privateigentum und keine Regierung mehr und endlich völliger Frieden, das hält doch nun wirklich jeder für gut und wer es nicht für gut hält „ist dumm oder schlecht.“


Es scheint auch tatsächlich jeder für sehr gut zu halten. Selbst Menschen die von der Kommunistischen Partei als „Anti-Kommunisten“ bezeichnet wurden und die deshalb verfolgt, vertrieben oder hingerichtet wurden, scheinen in Wirklichkeit gar keine wirklichen „Anti-Kommunisten“ gewesen zu sein, denn sie alle waren sich einig, dass diese neue Weltordnung, welche die KP verspricht sehr gut sei. So beteuerte Zhang Zhixin sogar noch bis zu ihrer Hinrichtung als angebliche „Anti-Kommunistin“, dass sie ein Mitglied der Kommunistischen Partei ist und den Kommunismus unterstütze. Der Dalai Lama der 1959 vor den Kommunisten fliehen musste und von der Kommunistischen Partei Chinas als einer ihrer größten Gegner angesehen wird, war selbst nicht nur Mitglied in der Kommunistischen Partei Chinas, sondern auch Vorsitzender des Ständigen Ausschusses des Nationalen Volkskongress also des Parlament Chinas. Selbst Jahre später schrieb er in seiner Autobiographie ,dass er es lediglich nicht gut findet das die Kommunistische Partei sein Volk und dessen Kultur ausrottet, er den Kommunismus an sich aber noch immer gut findet. Rebiya Kadeer die als angebliche „Anti-Kommunistin“ verhaftet und eingesperrt wurde und welche von der KP Chinas ebenfalls als einer ihrer größten Feinde bezeichnet wird, war ebenfalls Mitglied der Kommunistischen Partei und des Nationalen Volkskongress.


 Es scheint also so zu sein, dass selbst die Leute die von der Kommunistischen Partei als „Anti-Kommunisten“ verfolgt werden und welche die KP als ihre größten Feinde betrachtet, dennoch oft selbst Mitglieder der Kommunistischen Partei sind und den Kommunismus an sich gut heißen und höchstens das was sie als eine Korruption des Kommunismus durch heutige Kommunistische Führer ansehen kritisieren, aber nie den Kommunismus an sich kritisiert haben. Die meisten Gegner des Kommunismus kritisieren also lediglich die Gewalt welche die Kommunisten verwenden um den Kommunismus zu erreichen.


Die Vorstellung des perfekten Kommunismus rechtfertigt laut den meisten Kommunisten die Mittel um eben Diesen zu erreichen. Aber warum wurde obwohl Leute wie Lenin, Stalin, Mao, Che Guevara, Pol Pot etc. insgesamt Millionen von angeblichen „Anti-Kommunisten“, Kapitalisten und anderen vermeintlichen Gegnern und Menschen aus unerwünschten Klassen hinrichteten, das Ziel des Kommunismus auch nach über 100 Jahren nie erreicht? Ist es weil diese Kommunistischen Diktatoren den Kommunismus verändert und für ihre Machtzwecke missbraucht haben? Die meisten Kommunisten denken dass wenn man alles Schlechte wie die Arbeitslager, die Gulags und die Massenhinrichtungen ignoriert, der Kommunismus an sich gut ist. Also machen wir das… Ignorieren wir berühmte Kommunisten wie Lenin, Stalin, Mao, Che Guevara, Pol Pot und die von ihnen befohlenen Massenhinrichtungen und die von ihnen geschaffenen Gulags und ignorieren wir sogar die von Marx bereits selbst geforderte Gewalt, und beschäftigen uns nur mit den „positiven“ Versprechungen des Kommunismus.


Eine neue Weltordnung mit Freiheit, Gleichheit und ohne Privateigentum, ohne Länder und Regierungen, ohne beschränkende Gesetze und gleichzeitig aber auch ohne Anarchie und in der jeder dann völlig friedlich und brüderlich zusammen lebt… Das klingt alles tatsächlich sehr, sehr gut und sehr erstrebenswert. Aber ist es das wirklich? Manche Befürworter des Kommunismus meinen es vielleicht sogar tatsächlich gut, werden beim Gedanken an dieses „Paradies auf Erden“ aber so euphorisch, dass sie nicht darüber nachdenken was dies wirklich alles in der Realität bedeuten würde. Sie bemerken nicht nur nicht das es widersprüchlich ist eine friedliche Gesellschaft durch Gewalt erreichen zu wollen, sondern sie bemerken auch nicht, dass sogar die angeblich „guten“ Versprechen des Kommunismus bereits völlig widersprüchlich sind. 


Fangen wir mit dem ersten Punkt an, welcher wirklich sehr gut klingt. Nämlich dem Versprechen einer weltweiten Gesellschaft in der  alle Menschen frei und gleich sind. Klingt sehr gut, aber nur wenn man nicht verstanden hat dass Freiheit und Gleichheit GEGENSÄTZE sind, sie sich also gegenseitig ausschließen. Eine Gesellschaft die zugleich frei UND gleich ist, ist absolut unmöglich. Denn was ist Freiheit? Freiheit bedeutet einfach ausgedrückt, dass ich tun darf was ich möchte und ich selbst über mich und mein Leben bestimmen darf auch wenn das heißt, dass ich dann anders wäre als Andere. Freiheit bedeutet also auch dass ich über mich selbst bestimmen darf, ich ehrlich erworbenes Eigentum besitzen darf und das Recht habe anders zu sein als Andere ohne mich z.B. einem Gruppenzwang oder dem kollektiven Willen fügen zu müssen.


Was aber ist Gleichheit? Gleichheit ist das genaue GEGENTEIL! Denn Gleichheit bedeutet, dass ich keine persönlichen Freiheiten habe. Ich darf nicht über mich selbst bestimmen, sondern muss mich dem kollektiven Willen fügen, denn sonst wäre ich den anderen ja nicht gleich. Nicht ich bestimme über mein Leben, sondern die Anderen. Denn wenn ich selbst die Freiheit hätte über mich zu bestimmen, könnte es gut sein das ich individuelle Entscheidungen treffe und mich dann also von der Masse der anderen Unterscheiden würde. In dem Fall wäre ich den Anderen ja nicht mehr gleich, also ist es nötig meinen persönlichen Handlungsrahmen und meine persönlichen Freiheiten extrem einzuschränken. Sogar so weit das, wenn ich z.B. mehr arbeiten würde als Andere, und ich dann z.B. mehr Geld habe als Andere, mir dieses Geld weggenommen wird, denn sonst hätte ich ja mehr als Andere und wäre dann den Anderen eben z.B. finanziell gesehen nicht mehr gleich. Diese Einschränkungen gelten aber natürlich nicht nur für meinen Privatbesitz, sondern beziehen sich auf ALLE Aspekte meines Lebens in denen ich der Masse gleich gemacht werden soll.


Es funktioniert also nur eines von Beiden. Ein extremes Beispiel einer völlig freien Gesellschaft wäre eine Gesellschaft ohne Regierung, also Anarchie und ein extremes Beispiel einer gleichen Gesellschaft wäre eine Gesellschaft in der die Regierung allmächtig ist und ihr alles gehört. also Sozialismus. In einer Anarchie gibt es zwar völlige Freiheit, aber es gibt keinerlei Gleichheit und keinerlei Regeln und keinerlei Gesetze. Im Sozialismus hingegen gibt es zwar fast völlige Gleichheit, aber dafür quasi keine persönlichen Freiheiten und noch nicht mal Privateigentum. Normale Gesellschaften, wie z.B Demokratie befinden sich in der Mitte. Sie haben zwar Gesetze und Beschränkungen und die Regierung besitzt gewisse Macht um zu verhindern das Gesetzeslosigkeit und Anarchie entsteht, aber die Regierung besitzt bei weitem nicht so viel Macht und greift bei weitem nicht so stark in die persönlichen Freiheiten der Bürger ein als das im Sozialismus der Fall wäre.


Kommunisten aber verteufeln moderate Regierungsformen wie die der Demokratie. Sie wollen quasi die absoluten Freiheiten einer Anarchie, gekoppelt mit der absoluten Gleichheit des Sozialismus. Da Freiheit und Gleichheit aber wie gesagt gegensätzlich sind, ist dies natürlich nicht möglich und daher haben es Kommunisten auch noch nie geschafft den Kommunismus zu erreichen, sondern haben es nur geschafft eben entweder Anarchie oder den Sozialismus zu erreichen . Daher sind die meisten Kommunisten gleichzeitig auch mit Ausnahme der Anarcho-Kommunisten, Sozialisten. Was uns somit zum nächsten Punkt bringt. 


Die Beseitigung des Kapitalismus

Die Kommunistische Partei  verspricht quasi die weltweite Abschaffung von Ausbeuterei und Ungerechtigkeit. Aber, wie will sie dies erreichen? Nämlich durch das Versprechen, dass wenn die KP genug Macht hat, sie die momentan herrschende Klasse, bzw. die gesellschaftliche Klasse des “Kapitalisten“ gewaltsam beseitigen wird.
 
Aber was sind eigentlich diese “Kapitalisten„ die laut der KP unheimlich böse und quasi die Wurzel allen Übels ist? Ein „Kapitalist“ bezeichnet in seiner ursprünglichen Bedeutung eigentlich lediglich einen Menschen der Güter besitzt. Der ursprüngliche Begriff ist also nicht negativ und kann quasi auf jede Person angewandt werden. Heutzutage hat das Wort aber eine leicht andere und aber sehr viel negativere Bedeutung. Denn nach der Definition von Karl Marx, dem Gründer der Kommunistischen Partei ist ein „Kapitalist“ ein Mensch der Dinge besitzt die er verwendet um damit Geld zu verdienen. Hierbei sei gesagt, dass es zu Marx´s Zeiten Großgrundbesitzer gab, welche durch das verpachten von Land reich wurden und somit laut Marx durch das "Nichtstuen" Geld anhäuften und natürlich gibt es auch heute noch Menschen, welche sich durch reines "Nichtstun"  extreme Geldmengen und Vermögen erschaffen. Dies ist allerdings kein Problem der Gesellschaft, sondern des Geldsystems und ein ganz anderes Thema. Heute spricht man bei Unternehmern welche durch ihre Firmen Geld verdienen von Kapitalisten. Jeder kann seinen Chef ja mal fragen, ob er durch Faulenzen und dem tuen von Nichts sein Geld verdient und seine Firma aufgebaut hat. Auch diese Definition vom „Kapitalisten" ist also eigentlich nicht negativ und ist eigentlich nichts Böses oder schlimmes.Und wie bereits gesagt wurde, werden solche Menschen von der Kommunistischen Partei extrem verteufelt und von vielen Kommunisten wird zu Neid, Haß, Gewalt oder Willkürmaßnahmen gegen solche Menschen aufgerufen.
 
Kurzum Kapitalisten werden von der KP als extrem böse und verachtenswert betrachtet und deshalb ist es auch ein Hauptziel der Kommunisten, sämtliche Kapitalisten zu beseitigen. Aber denken wir mal kurz darüber nach. Sind solche Menschen WIRKLICH zwangsläufig schlechte Menschen? Sind ALLE Firmen- und Grundstücksbesitzer nur deshalb zwangsläufig alles böse Menschen? Wenn man wirklich darüber nachdenkt dann wird einem sicher klar das dies so natürlich nicht sein kann und es sich nicht so einfach pauschalisieren lässt - sich also nicht wirklich ausnahmslos auf alle anwenden lässt. Dies zu behaupten wäre genauso falsch und unhaltbar wie zu behaupten alle Migranten wären schlecht. Sicher gibt es unter ihnen AUCH ein paar schlechte Menschen - aber genauso gibt es unter ihnen gute Menschen. In jeder Gruppe von Menschen gibt es gute und schlechte Menschen. Man kann und darf das nicht verallgemeinern. Da Kommunisten dies aber nicht wirklich verstehen und daher praktisch alle “Kapitalisten„ zwangsläufig für schlechte Menschen halten, halten sie natürlich auch die Beseitigung dieser „schlechten“ Menschen für gut. Und wahrscheinlich haben sie nicht wirklich darüber nachgedacht was es in der Realität heißt eine ganze Gruppe von Menschen zu beseitigen. Denn wieviele „Kapitalisten“ gibt es in einem Land? Wahrscheinlich Millionen. Natürlich MÜSSTE man sie nicht UNBEDINGT alle umbringen - zumindest theoretisch nicht. Praktisch aber schon. Praktisch reden wir hier über den Völkermord an Millionen von unschuldigen Menschen. Warum? Denn man müsste ihnen ja zumindest all ihre Macht und all ihre Besitztümer wegnehmen. Werden sie das so einfach mit sich machen lassen ohne dass man Gewalt verwenden muss? Geht so etwas ohne Waffen? Der Banker wird dem Räuber wahrscheinlich auch nicht das Geld geben, nur weil eben dieser danch fragt oder ihn bittet. Kommunisten wissen das und wenden somit bewusst Gewalt an.
 
Und was ist dann mit diesen “Kapitalisten“ nachdem man ihnen all ihr Geld gewaltsam weggenommen hat? Werden die das einfach so auf sich sitzen lassen? Sicher auch nicht. Sie würden sicher versuchen etwas dagegen zu unternehmen und würden versuchen ihr Geld zurückzubekommen. Was passiert dann also in der Realität mit ihnen? Was macht der Bankräuber beim Ausrauben der Bank, wenn einer der Bänker aufmüpfig wird? Er erschießt ihn. Und selbst wenn nicht alle Kapitalisten erschossen werden, kann man sie nicht einfach so frei rum laufen lassen. Sie werden also entweder erschossen oder werden in einem Zwangsarbeitslager eingesperrt. Manche Kommunisten würden das dann vielleicht rechtfertigen in dem sie argumentieren dass diese „Kapitalisten“ in ihrem Leben bisher eh zu wenig harte, körperliche Arbeit geleistet hätten und ihnen dies vielleicht mal „ganz gut tue“. Natürlich kann es durchaus sein dass die Bedingungen in solchen Zwangsarbeitslagern so schlecht sind, dass die Leute dort so oder so sterben und da man quasi zwangsläufig Millionen von „Kapitalisten“ dort einsperren müsste ist dies auch unvermeidlich. Aber kann es nicht sein, das zumindest ein Teil dieser Millionen von Menschen nicht wirklich schlechte Menschen waren und ihren Reichtum auf ehrliche Weiße erworben haben? Haben sie so ein Ende wirklich als ganzes verdient? Und was ist mit dem Kind oder der Frau eines „Kapitalisten“? Sind das nicht auch „Kapitalisten“? Was geschieht mit denen?
 
Das Versprechen von der „Beseitigung der Kapitalisten“ ist also auch ein gutes Beispiel für ein Versprechen das theoretisch gut klingt. Wenn man aber wirklich darüber nachdenkt was dies in der Realität umgesetzt alles beinhaltet und bedeutet - dann merkt man vielleicht dass es gar nicht gut ist - aber dann ist es zu spät. Ob man nun einen sagen wir mal reichen jüdischen Bankbesitzer zum Sterben in ein Arbeitslager steckt weil er ein reicher Bankbesitzer ist oder weil er ein Jude ist oder weil er beides ist, das Ergebnis ist doch das gleiche und es ist doch in allen drei Fällen ein Mord an einem Unschuldigen, oder nicht? 
 

Der nächste Punkt der ebenfalls nur auf den ersten Blick gut klingt ist die Abschaffung von Privateigentum. Kein Privateigentum mehr? Das klingt doch gut! Ist es aber nicht. Manche Kommunisten mögen jetzt widersprechen und sagen der Kommunismus wolle nicht ALLES Privateigentum Abschaffen, sondern lediglich das Privateigentum an Produktionsmitteln. Für die welche das denken, Karl Marx selbst hat bereits im Manifest der Kommunistischen Partei den Kommunismus als Abschaffung von PRIVATEIGENTUM mit den Worten „…das moderne bürgerliche Privateigentum ist der letzte und vollendetste Ausdruck der Erzeugung und Aneignung der Produkte, die auf Klassengegensätzen, auf der Ausbeutung der einen durch die andern beruht. In diesem Sinn können die Kommunisten ihre Theorie in dem einen Ausdruck: Aufhebung des Privateigentums, zusammenfassen.“ (Kapitel Zwei im „Manifest der Kommunistischen Partei“ von Karl Marx)zusammengefasst. Sowieso sind die Abschaffung von Produktionsmitteln und die Abschaffung von Privateigentum ein und dasselbe. Warum? Weil alles was man so an privaten Alltagsgegenständen besitzen kann ja auf irgendeine Weiße produziert wurde. Wenn jetzt also alle Produktionsmittel enteignet und kollektiviert wurden (das heißt dass diese Dinge den rechtmäßigen Besitzern gewaltsam weggenommen wurden und sie nun dem Staat gehören) wem gehören dann die mit diesen Produktionsmitteln produzierten Produkte? Den Privatleuten können sie dann ja nicht mehr gehören - also gehören dann zwangsläufig alle produzierten Produkte nun auch dem Staat bzw. in anderen Worten der Kommunistischen Partei.
 
Wer bestimmt nun wer diese Produkte bekommt? Die Kommunistische Partei müsste es bestimmen. Gehören sie dann noch den Leuten? Nein, sie gehören der Partei, die einem höchstens erlaubt diese Dinge dann kollektiv, also gemeinsam mit anderen, zu benutzen. Man selbst hätte dann kein Anrecht mehr darauf, da es nun streng genommen nicht mehr das Privateigentum von einem wäre. Viele denken jetzt vielleicht immer noch „ist doch eine gute Sache“. Sie verstehen nicht, dass wenn einem das Recht an PRIVATEIGENTUM verwehrt wird und sämtliches Privateigentum nun dem Staat bzw. der Kommunistischen Partei gehört, dies eine ENORME Einschränkung der persönlichen Rechte und Freiheiten ist. Denn wenn mir mein Besitz weggenommen wird, wurden mir auch meine persönlichen Rechte weggenommen. Man ist nun um zu überleben de facto vollkommen auf die Kommunistische Partei und die von ihr kontrollierte Güterverteilung aller lebensnotwendigen Waren angewiesen und ist völlig von ihr abhängig. Eigentlich ist es nichts weiter als Diebstahl - nur in einem extrem großen Ausmaß und mit komplizierten Worten ausgedrückt, so dass man nicht merkt das man von der Regierung oder der KP bestohlen wird. 
 

 

Sozialismus

Etwa die Hälfte aller Länder der Erde waren zu verschiedenen Zeiten kommunistisch. Mit „kommunistisch“ ist in dem Fall gemeint, dass die Kommunistische Partei in diesen Ländern eine gewaltsame Revolution durchführte und die alleinige Macht in einem Land erringt. Aber in Wirklichkeit hat es in KEINEM dieser Länder je wirklich den Kommunismus gegeben, da er wie bereits erwähnt in der Wirklichkeit nicht zu realisieren ist. Karl Marx beschrieb den Sozialismus als Vorstufe zum Kommunismus, daher wurden alle Länder die wir als „kommunistische Länder“ bezeichnen, zu sozialistischen Ländern. Die Kommunistische Partei hat den Leuten Freiheit und Gleichheit versprochen. Beides gleichzeitig ist aber wie bereits erwähnt nicht möglich, also erfüllt sie mit dem Sozialismus zumindest ihr Versprechen von absoluter Gleichheit. Kommunismus wurde nie erreicht, aber sämtliche „kommunistischen Länder“ erreichten tatsächlich Sozialismus - zumindest zeitweise. Zu diesen Zeiten gab es in diesen Ländern aber auch zwangsläufig quasi kaum Freiheiten und enorme Menschenrechtsverletzungen. 

Was also ist Sozialismus? Sozialismus ist ein Regierungssystem, ein Wirtschaftssystem und eine Ideologie zu gleich. Das Ziel des Sozialismus ist es alle Menschen in möglichst allen Aspekten aber besonders im finanziellen Aspekt „gleich“ zu stellen. Das heißt z.B., dass keiner mehr besitzen soll als Andere. Um dies zu erreichen, werden alle Menschen enteignet und die freie Marktwirtschaft wird abgeschafft. Das bedeutet, dass es nun strengstens verboten ist freien Handel untereinander zu betreiben. Die Kommunistische Partei nimmt dem Volk nun quasi alles weg und eignet sich quasi alles an. Der Staat IST nun die Partei. Und da dem Staat nun alle Betriebe gehören, sind die Menschen alle von der Partei abhängig um Arbeit und nicht zuletzt um grundlegende Nahrungsmittel zu bekommen. Die Partei entscheidet nun wer, wann, was und wieviel bekommt und das schließt grundlegende Nahrungsmittel und lebensnotwendige Güter mit ein.

Dies wird damit gerechtfertigt, dass nur so absolute "Gleichheit" sichergestellt werden kann. Und im Sozialismus ist die Mehrheit der Bevölkerung in fast allen Bereichen tatsächlich „gleich“. Jeder hat den gleichen Arbeitgeber also den Staat bzw. die Partei und jeder besitzt das gleiche. Streng genommen besitzt keiner irgend etwas, sondern die Partei besitzt alles und alles wird von der Partei zugewiesen. So besitzen die Leute auch z.B sogar ihre Wohnung nicht mehr wirklich selbst, sondern sie gehört nun der Partei und wurde einem nun lediglich von der Partei zugewiesen so dass man darin wohnen darf. Auch denkt jeder weitgehend das gleiche, der Tagesablauf ist weitgehend der gleiche und selbst das Denken und die Ideologie der Menschen ist die gleiche, da Andersdenkende nicht erlaubt sind.

Wie aber bereits erwähnt wurde, muss man um Gleichheit zu schaffen, die individuelle Freiheit entsprechend einschränken. So sind im Sozialismus viele Dinge strengstens verboten und werden stark bestraft. Quasi alle Dinge die einen anders bzw. „ungleich“ machen würden sind strengstens verboten. Darunter fallen Dinge die in einer normalen Gesellschaft überhaupt nicht als Verbrechen angesehen werden würden, wie z.B. dass man mehr Geld hat als Andere, man weniger oder mehr arbeitet als Andere, sich aussucht welche Arbeit man machen will, freien Handel betreibt, beliebig viele Kinder hat, sich seine Wohnung aussucht, sich seinen Wohnort aussucht, sich sein Arbeitsort aussucht, das Land verlässt, Privateigentum besitzt, an eine Religion glaubt, an eine Ideologie außerhalb des Kommunismus glaubt, den Kommunismus kritisiert etc.. Ohne eine „besondere Ausnahmegenehmigung“ der Partei sind alle diese Dinge im Sozialismus strengstens verboten und werden hart bestraft. Eine harte Bestrafung dieser Dinge ist im Sozialismus auch nötig, da es sonst dazu führen würde dass man „anders“ als Andere wird und die Gesellschaft dann eben nicht mehr „gleich“ wäre.



Vorgehensweise

1.    Die Demokratie der aktuellen Regierung  wird ausgenutzt und eine kommunistische oder sozialistische Partei wird gegründet.
 
2.    Falls Punkt eins nicht so richtig funktionierte, da die gegründete Partei als „verfassungsfeindlich“ oder illegal abgelehnt wurde, wird die Partei einfach umbenannt. Zur Not in irgendetwas, das auf den ersten Blick „demokratisch“ klingt.
 
3.    Es wird den Leuten der Kommunismus oder eine Form davon versprochen, was auf den ersten Blick sehr gut klingt, aber wie all so oft bei Parteiversprechen in Wirklichkeit nicht umsetzbar ist. Wobei die konkreten Parteiversprechen auch leicht auf das jeweilige Land und auf die jeweiligen Umstände und die Mentalität des jeweiligen Volkes angepasst werden können. Ob die Versprechen stimmen oder überhaupt umsetzbar sind, spielt dabei keine Rolle, da ja bereits der Kommunismus als solcher sowieso nicht umsetzbar ist.
 
4.    Die Demokratie und die momentane Regierungsform werden nun langsam immer mehr verteufelt, um den Leuten den Kommunismus noch schmackhafter zu machen und ihn als einzige Alternative darzustellen.
 
5.    Durch Punkte 3 und 4 wurden bereits einige Anhänger gewonnen. Punkt 5 besteht nun darin, NOCH mehr Anhänger zu gewinnen und nicht zuletzt an Geld und Macht zu kommen. Dies geschieht durch die Unterstützung einflussreicher Kreise und zur Not aber auch durch zwielichtige Methoden (so baute die KP Chinas z.B. in ihren Anfangsjahren Opium an um sich zu finanzieren)
 
6.    Falls es immer noch an Geld und Mitgliedern mangelt, wird nun zur Not eine Koalition oder Allianz mit anderen Staaten oder sogar mit konkurrierenden Parteien eingegangen.
 
7.    Wenn nun genug Geldmittel und Anhänger zur Verfügung stehen, werden diese zum Aufbau einer parteieigenen Privatarmee benutzt.
 
8.    Die übrigen Gelder werden in Parteipropaganda investiert, welche nun auch in den großen Tageszeitungen des jeweiligen Landes vertreten ist.
 
9.    Andersdenkende und politische Gegner oder Konkurrenten werden nun besonders stark verteufelt.
 
10.    Wenn die Zahl der Mitglieder und Anhänger und nicht zuletzt die Anzahl der Soldaten der Privatarmee nun groß genug ist, wird diese Privatarmee eingesetzt um nun gewaltsam gegen politische Konkurrenten und Andersdenkende vorzugehen. Dies kann falls nötig auch verdeckt geschehen, wobei es in dem Fall so hingestellt wird, als ginge die Gewalt von den politischen Gegnern aus. Wird offen Gewalt benutzt, wird es so hingestellt als wäre die Gewalt gerechtfertigt und wäre eine Reaktion auf Provokationen der politischen Gegner.
 
11.    Der Weg ist nun frei um nun die allein herrschende Partei des Landes zu werden, da alle politischen Gegner oder konkurrierenden Parteien nun und zur Not mit offener Gewalt beseitigt werden können.
 
12.    Nun beginnt was die Kommunisten als „Revolution“ bezeichnen. Das heißt dass die bisherige Regierung nun nicht mehr wie bisher nur mit Worten angegriffen wird, sondern nun direkt mit Gewehren. Die Kommunisten stellen es so dar, als wäre diese Revolution vom Volk nicht nur gewollt, sondern ginge sogar vom Volk aus. In Wirklichkeit geht sie überhaupt nicht vom Volk aus, sondern wurde von vornherein bis ins kleinste Detail von der Partei geplant, vorbereitet und ausgeklügelt und wurde nur durch die Hilfe einflussreicher Geldgeber und einer parteieigenen Privatarmee und nicht zuletzt durch Gewalt gegen das eigene Volk bewerkstelligt.
 
13.    Parteien mit denen man eine Koalition hatte waren bisher zwar hilfreich, werden nun aber nicht mehr gebraucht und stellen nun lediglich eine Konkurrenz und ein Hindernis dar. Daher werden Koalitionen mit anderen Parteien die evtl. unter Punkt 6 eingegangen wurden nun aufgelöst.
 
14.    Das Gleiche gilt nun auch für andere sozialistische und kommunistische Parteien. Bisher waren sie hilfreich um die demokratischen Parteien zu schwächen, aber nun stellen auch sie zunehmend eine Konkurrenz dar. Daher wird anderen sozialistischen Parteien eine letzte Möglichkeit gegeben sich der Partei anzuschließen und in ihr aufzugehen, tun sie dies nicht, werden sie nun genauso angegriffen und verteufelt wie andere politische Gegner. Auf die Art kann sich die Partei auch „reinwaschen“, denn sie kann es nun so darstellen als wären sämtliche Gewalttaten der Kommunisten und Sozialisten die alleinige Schuld der KONKURRIERENDEN kommunistischen und sozialistischen Parteien. Das kann sogar so weit gehen das konkurrierende sozialistische Parteien als völlig anders oder sogar entgegengesetzt dargestellt werden, obwohl sie sich in Wirklichkeit in ihrer Vorgehensweise, ihrer Propaganda und ihrer Gewaltbereitschaft kaum unterscheiden und beides sozialistische oder kommunistische Parteien sind.
 
15.    Daher werden nun sämtliche andere Parteien verboten. Mitglieder aus anderen Parteien können entweder übertreten, oder laufen Gefahr eingesperrt zu werden.
 
16.    Auch die Unterstützung aus einflussreichen Kreisen oder aus anderen Ländern ist nun nicht mehr nötig und um zu vertuschen, dass es da jemals Verbindungen gab, werden diese Länder oder Gesellschaftsschichten nun auch angegriffen.
 
17.    Da nun quasi jeder der eine Konkurrenz darstellt, oder der überhaupt eine andere Meinung hat „verschwunden werden“ muss, reichen die bisherigen Gefängnisse des Landes die bisher lediglich auf kriminelle Straftäter ausgelegt waren, nun bei weitem nicht mehr aus. Daher werden die bisherigen Strafanstalten durch ein System der Zwangsarbeitslager speziell für politische Gegner erweitert.
 
18.    Nun da die Partei die alleinige politische Macht im Land besitzt, benutzt sie diese enorme politische Macht, um jetzt auch die wirtschaftliche Macht zu erlangen. Dies geschieht unter dem Deckmantel des „Sozialismus“. Die Partei hat den Leuten von vornherein den Kommunismus versprochen und von vornherein gesagt dass der „Sozialismus“ die Vorstufe und die Voraussetzung für das „weltweite Paradies des Kommunismus“ wäre, also überrascht es auch Keinen, dass die Partei nun den Sozialismus umsetzt.
 
19.    Dies geschieht durch die gewaltsame Enteignung aller Firmen- und Grundstückbesitzer. Sämtliche Betriebe des Landes werden verstaatlicht. Der Partei gehört nun also nicht nur die absolute politische Macht, sondern ihr gehört auch quasi alles, was es im gesamten Land an Wert zu besitzen gibt. Die Partei stellt dies so dar, als würden diese Dinge nun dem Volk gehören. In Wirklichkeit ist es umgekehrt. Die Partei hat dem Volk alles weggenommen. Die Partei bestimmt jetzt als einziges was, wo produziert wird und wer es wann bekommt. Da die Partei nun auch die Verbreitung aller Nahrungsmittel und zum Leben notwendiger Produkte kontrolliert, ist jeder auf die Partei angewiesen wenn er nicht verhungern will.
 
20.    Firmen- oder Grundstücksbesitzer die sich weigern ihren Besitz der Partei zu geben, landen ebenfalls in den neu errichteten Zwangsarbeitslagern.
 
21.    Dies klingt jetzt alles eher nicht so schön. Heißt  also das alle Kommunisten bzw. Sozialisten schlechte Menschen sind und eine schlechte Absicht haben und es ihnen nur darum geht die Menschen hinters Licht zu führen und alle Macht an sich zu reißen? Nein, nur die Parteiführung hat solche schlechten Absichten. Die meisten anderen Kommunisten / Sozialisten haben nicht verstanden, dass der Kommunismus nicht erreichbar ist. Sie meinen es nicht unbedingt schlecht und wollen den Kommunismus erreichen, weil sie ihn wirklich für gut halten und sie es gut meinen. Es gibt also durchaus auch „gute“ Kommunisten mit „guten“ Absichten. Zumindest gibt es sie bis Punkt 21. Denn bisher waren diese „guten“ Kommunisten hilfreich für die Partei denn sie haben die Partei unterstützt und die Partei hat sie unterstützt. Aber jetzt werden auch sie zu einem Hindernis für die Partei. Diese „guten“ Kommunisten träumen noch immer von einem „Himmel auf Erden“ und sie haben vielleicht im Gegensatz zu der Partei die Stellen in denen Karl Marx von Gewalt redet nicht gelesen oder nicht wörtlich genommen. Die „Klasse der Kapitalisten zu vernichten“ hielten sie für gut, aber jetzt wo ihnen klar wird, dass dies in der Realität bedeutet , dass unzählige unschuldige Menschen ermordet werden müssen und jetzt wo all dies vor ihren Augen passiert, halten sie es vielleicht  für nicht mehr so gut. Das geht dann eventuell sogar so weit, dass sich diese Kommunisten  gegen die Partei  wenden und ihr vorwerfen den Kommunismus für ihre Machtzwecke missbraucht zu haben. Diese Art der Kommunisten stellen ab jetzt also ebenfalls ein Hindernis für die Partei dar, deshalb werden auch sie von der Partei als Feinde und „Anti-Kommunisten“ bzw. als sogenannte „Konterrevolutionäre“ bezeichnet die ebenfalls in Arbeitslagern „verschwinden“.
 
22.    Die Konzepte von „Land“, „Staat“, „Regierung“, „Sozialismus“, und „Partei“, verschmelzen automatisch in eins, da all dies nun sowieso der Partei gehört. Und da die Partei eben auch die Zufuhr sämtlicher Lebensmittel und lebensnotwendiger Produkte kontrolliert, und man ohne die Partei nicht mehr überleben kann, vergessen die Leute mit der Zeit, dass es überhaupt erst die Partei war, die diese Dinge an sich gerissen hat und sie dem Volk weggenommen hat. Das heißt, da die Partei nun alles kontrolliert und die Leute nun völlig auf die Partei angewiesen sind, entwickelt sich bei den Leuten nun eine Art Dankbarkeit für die Partei. Die Leute fangen an zu vergessen, dass bevor es die Partei gab, sie auch mit Nahrungsmitteln versorgt wurden. Wenn nun also jemand etwas Schlechtes über die Partei oder den von ihr praktizierten Sozialismus sagt, ist es für diese Leute so als würde man nicht die Partei angreifen, sondern als würde man gleichzeitig auch ihr Heimatland angreifen, ihren Arbeitgeber angreifen, ihre Ideologie angreifen, ihren Glauben angreifen, ihre Idole angreifen etc.. Sie können diese Konzepte überhaupt nicht mehr auseinander halten und verbinden alles Positive in ihrem Leben mit der Partei, auch wenn die Partei diese Dinge überhaupt nicht erschaffen hat, sondern die Partei lediglich die Kontrolle über alles hat aber die Menschen verstehen auch diesen Unterschied nicht mehr.
 
23.    Selbst wenn diese Leute nun herausfinden würden, dass unzählige vermeintliche „Gegner“ der Partei in Arbeitslagern umkommen, so wäre es ihnen höchstwahrscheinlich egal oder sie fänden es vielleicht sogar gut, denn für sie ist das Wort „Partei“ nun gleichbedeutend mit „Heimatland,“ „Volk,“ und nicht zuletzt „Brötchengeber auf den sie absolut angewiesen sind“. Ein „Feind der Partei“ ist für sie das gleiche wie ein Feind von ihnen selbst.
 
24.    Für manche sozialistischen/kommunistischen Parteien ist nun Schluss. Sie haben zwar nicht den Kommunismus erreicht, aber sie haben die absolute Macht in ihrem Land erreicht und sind zufrieden damit und sind von nun an lediglich damit beschäftigt, diese absolute Machtposition in ihrem Land mit ALLEN Mitteln zu behalten.
 
25.    Für manche sozialistischen/kommunistischen Parteien ist es aber nicht genug die absolute Macht in ihrem Land zu haben und sie würden denken „Was nur ein Land?! Da fehlen ja noch 205!“ Denn wie bereits erwähnt denken viele Kommunisten der Kommunismus könne sowieso erst verwirklicht werden, wenn ALLE Länder der Welt unter Kontrolle der KP sind. Damit lässt sich auch leicht vertuschen, dass der Kommunismus in der Realität nicht funktioniert. Falls jemand fragt „ja wo ist denn dieser tolle Kommunismus und das Paradies auf Erden das ihr uns versprochen habt? Warum wurde der IMMER noch nicht umgesetzt?“ Dann kann die KP einfach argumentieren „Ja, kein Wunder das wir ihn noch nicht umsetzen konnten, wir haben ja erst ein Land unter unserer Kontrolle, wirklichen Kommunismus kann es aber erst geben wenn wir den 'Endsieg' errungen haben und alle Länder kontrollieren.“ Das ist auch der Grund warum etwa die Hälfte der Länder auf der Welt zu verschiedenen Zeiten sozialistisch waren. Die meisten dieser Länder wurden von einem anderen sozialistischen Land angegriffen und erobert.
 

Fazit

Der Kommunismus klingt gut, wird aber wie beschrieben niemals funktionieren und wird immer mit Gewalt, Tod und Blutvergießen einhergehen, was die über 100 Millionen Todesopfer beweisen. Der Kommunismus lebt von der Unwissenheit und der Naivität der Bürger und wird von den meisten erst erkannt, wenn es zu Spät ist. Und der Kapitalismus ist Faschismus in Reinkultur! Jeder der das nicht für Wahr haben will sei gesagt, setzen 6! 
Das Fazit ist eher ein Zwischenfazit, nämlich ich möchte gerne noch auf die Planwirtschaft und einige Sachen mehr eingehe, denn meiner Meinung nach gibt es viele Anzeichen für das Vorhaben einen Globalen Kommunismus zu etablieren. Dazu aber in einem weiteren Teil mehr. 
Es bleibt also Spannend. 

Grüße Ben